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Inhaltsverzeichnis
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Micky Maus Micky Maus
Walt Disney (Walter Elias Disney) (* 5. Dezember 1901 in Chicago, Illinois; † 15. Dezember 1966 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Trickfilmzeichner und Filmproduzent und eine der prägendsten und meistgeehrten Persönlichkeiten der Filmbranche des 20. Jahrhunderts.
Disney begann in den frühen 1920er Jahren mit seinem ersten Trickfilmstudio in Kansas City kurze Werbefilme und Cartoons zu produzieren, ehe er 1923 nach Hollywood ging und dort mit seinem Bruder Roy O. Disney die Walt Disney Company gründete. Weiteren Kurzfilmen, die sich auch der Mischung aus Trickfilm und Realfilm bedienten, folgte 1928 die Erfindung von Micky Maus, mit der Walt Disney innerhalb weniger Jahre zu einem der weltweit bekanntesten und erfolgreichsten Filmproduzenten wurde. In den 1930er Jahren entwickelte er den Zeichentrickfilm mit seinem Studio stets weiter, beispielsweise durch Ergänzung um Ton und Farbe, um schließlich 1937 mit Schneewittchen und die sieben Zwerge den ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm zu veröffentlichen, der heute als Meilenstein der Filmgeschichte gilt. Weitere dieser Filme wie Pinocchio (1940), Bambi (1942), Cinderella (1950) oder Dornröschen (1959) zählen ebenfalls zu den besten und populärsten Werken des Zeichentrickgenres.
Im Laufe seiner Karriere entwickelte sich Walt Disney vom einfallsreichen Ideenfinder, der den Zeichentrickfilm perfektionieren wollte, zum beliebtesten Filmemacher Amerikas und zum „Märchenonkel der Nation“. Seine Filme waren bei einem breiten Publikum aller Altersgruppen beliebt und die von ihm erfundenen Cartoonfiguren Donald Duck, Goofy, Pluto und andere wurden zu Kultfiguren der Unterhaltungsbranche. Mit dem 1955 eröffneten Vergnügungspark Disneyland erfüllte sich Walt Disney einen Lebenstraum und schuf den Beginn einer Reihe weiterer Disneyparks auf der ganzen Welt. Zudem nutzte er als einer der ersten Filmproduzenten das aufkommende Fernsehen in den 1950er Jahren für die Präsentation neuer Filme und Serien sowie zur Werbung für die Werke seines Studios. Disney wurde mit insgesamt 26 Oscars ausgezeichnet, was bis heute unerreicht ist. Auch nach seinem Tod produzierten die Disney-Studios zahlreiche erfolgreiche Filme und Serien und der Name „Disney“ wurde zur international bekannten Marke für eine umfassende Auswahl an Produkten der Unterhaltungsindustrie.
Eierbecher mit Disney-Motiven gehören in jede gut sirtierte Eierbechersammlung.
Micky Maus Micky Maus Donald Duck Micky Maus
Micky Maus (englisch Mickey Mouse) ist eine von Walt Disney und Ub Iwerks erschaffene Zeichentrickfigur in Form einer anthropomorphen Maus. Sie gehört aufgrund ihrer weltweiten Bekanntheit zu den berühmtesten Kunstfiguren überhaupt. Micky Maus ist die bekannteste Figur aus der Disneywelt und trat auch als Comicfigur auf. Anfänglich nur in Zeichentrickfilmen zu sehen, wurde Micky Maus rasch auch zum Comicstar und im Laufe der folgenden Jahre auch international zu einem großen Erfolg. Kein Wunder das sie auch, wie hier zu sehen, auf zahlrechen Eierbechern zu sehen ist.
Best of Mickey
Dieses sind Tick, Trick und Track
Kwik, Kwek, en Kwak = niederländisch – Huey, Dewey, and Louie = englisch
Knatte, Fnatte och Tjatte = schwedisch – Hyzio, Dyzio i Zyzio = polnisch
Micky Maus Minnie Maus und Micky Maus Micky Maus
Micky Maus
Micky Maus Micky Maus Micky Maus Micky Maus Daisy Duck
Minnie Maus Micky Maus
Micky Maus und Minnie Maus
Micky Maus und Minnie Maus Micky Maus
Micky Maus Micky Maus und Freunde
Minnie Maus Minnie Mouse Micky Maus
Micky Maus Micky Maus
Micky Maus
Micky Maus Micky Maus (Japan)
Goofy
Micky Maus
Micky Maus Minnie Maus
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name und die Marken "Walt Disney, "Micky Maus", "Daisy Ducc", "Goofy" und "Donald Duck" sind gesetzlich geschützt,
die Verwendung der Namen und Grafiken dienen hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
272 Jahre Porzellentradition
Die über 2000 Formen und Dekore der 1748 in Frankreich gergründeten Keramikmanufaktur und ihren vielen Nachfolgeunternehmen mit dem Namen Villeroy & Boch, sind unüber-schaubar. Selbst das heutige Werk in Mettlach im Saarland hat keinen Überblick über die Anzahl, Formen und Dekore der unter ihrem Namen hergestellten Eierbecher. An dieser Stelle sammeln wir einige schönen Stücke die geheimnisvolle Namen wie Balmoral, Amado, Nanking, Lanztte oder Leonardo tragen.
Villa Magica (Heinrich) Aragon (Heinrich)
Rosette Tulipe Romantica Delia
Petite Fleur
Farmers Spring
Geranium
Botanika Botanika Geranium Pfönix rot Delight
Val Bleu Naif Alt Amsterdam Vienna Naif
Dekor Vienna
Alt Straßburg Portobello
Dekor Mettlach
Phönix Blau Dalarna Geranium
Phönix Blau
Flora Bella
Dekor Botanica
Chantilly Arosio (Heinrich) Chambord (Heinrich) Colier (Heinrich) Villa Magica
Dekor Delia
Fiori weiß Vienna Amapola Delte
Dekor Mon Jardin
Mon Jardin Cottage Orlando Charmant Rialto
French Garden Jamaica ?
Dekor French Garden
Le Cirque
Riviera Louisianna
Dekor Valeria, rot
Rusticana rot Rusticana blau
Dekor »Rusticana blau«
Dekor »Fiorello«
Fasan blau Fasan rot Burgenland grün Burgenland rot Burgenland blau
Dekor Burgenland Rot
Wildrose Bauernblume
Ma Pomme
Dekor Wildrose
Dekor Gallo, Piroschka Rot
Dekor Gallo, Leonardo
Dekor Gallo, Provence
Dekor Gallo, Green
Acapulco Catalina Alt Amsterdam Virginia Summerday
Cheyenne Intarsia Salzburg
Rote Rosenranke Pasadena Intarsia Sienna
Acapulco Basket Albertina Provence
Serie Cadiz
Fotos: Diener, Koetsier u. A. © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Villeroy & Boch" ist gesetzlich geschützt,
die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Eierbecher mit Durchbruchdekor Englisch
Unter Durchbruchporzellan versteht man eine, durch eine spezielle Technik erzeugtes Dekor für Geschirr. Und wenn es dann fertig ist, sieht es so aus wie diese Gebäckschale von Schumann.
Der Durchbruch ist ein dekoratives Loch in der Wandung des Geschirrteiles das im noch nicht gebrannten Zustand mit einem speziellen Messer entlang einer Perforierung geschnitten wird. Dabach wird der Ausschnitt nach innen gestoßen (durchgebrochen). Danach erfolgt der Glattbrand.
Porzelan Durbruchtechnik, Bild: KPM, Quelle: YouTube screenshot
Bei Eierbechern ist die Durchbruchtechnik selten zu finden, was so ein Sammelstück besonders wertvoll macht. Führend bei der Produktion von Durchbruchgeschirr ist bzw. war die Königlich Preußische Porzellanmanufaktur, Schumann, Rosenthal, Hutschenreuther, Meissen, Fürstenberg, Burg Lindau, Aztberg und Kaiser.
1 2 Philippinen V&B, Deutschland 5
Villeroy & Boch Ivoire
6 7 8 9 10
Tunesien Tunesien Tunesien
Émile Gallé, Nancy um 1890
Ebenso ist und war es, wie es hier zu sehen ist, möglich mit anderen spitzen Werkzeugen die Wandungen zu durchbohren oder Vertiefungen zu erzeugen.
18 19 20 21 22
Eine ganz andere Art der Gestaltung ist das Flechten mit dünnen Würsten" aus Porzellan. Das besondere Dekor wird in der Regen zuvor als Matte gefertigt und dann zugeschnitten und geformt.
23 24
Moritz Fischer, 1839. Made in Herend Ungarn
Fotos: Diener, Koetsier, Fumey, Luthinger © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen Königlich Preußische Porzellanmanufaktur, Schumann, Rosenthal, Hutschenreuther, Meissen, Fürstenberg, Burg Lindau, Aztberg, Kaiser und Émile Gallé sind gesetzlich geschützt. Die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Cook a Doodle Doo Englisch
Dieser Eierbecher mit Unterteller ist ein »Guten-Morgen-Eierbecher« für einen guten Morgen. "Cook a Doodle Doo" heißt soviel wie "Kiekeriki".
Cook a Doodle Doo ist auch ein bekanntes englisches Kinderlied.
Foto: Nels Anderson © Nels Anderson, Louisiana
Der Name "Cook a Doodle Doo" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung
des Exponates und seiner Herkunft.
Eierbecher von Greengate ein gutes Stück Dänemark Englisch
"Wir glauben, dass die einfachen, alltäglichen Momente im Leben die Denkwürdigsten und Wertvollsten sein können. In einer komplexen Welt, in der weniger Zeit zur Verfügung steht, möchten wir dazu beitragen, die Zeit zu verlangsamen - indem wir jeden dieser gemeinsamen kleinen Momente bereichern und ihm mehr Bedeutung verleihen. Jedes unserer Produkte basiert auf dieser Philosophie, und wie wir sie herstellen, beruht ebenfalls auf dieser Philosophie". Schreibt das dänische Unternehmen Greengate auf seiner aktuellen Website.
Oder anders gesagt: Lebe jeden Tag und jeden Moment deines Lebens und mache jeden Moment unvergesslich. Hier ein paar Design- und Gestaltungsbeispiele der besonderen skandinavischen Wohlfühlatmosphäre und der Greengate-Philosophie im Bild:
Zum aktuellen Greengate Katalog
Die Keimzelle aller Muster und Designs von Greengate ist ein einzigartiges Archiv von Tausenden von antiken, handgemalten Designs aus dem 19. Jahrhundert in Frankreich.
Jede Kollektion beginnt damit, dass das Designteam von Greengate Bücher durchblättert und sorgfältig die besten Designs auswählt, die zu den Trends der kommenden Saison passen. Die Designs wurden entwickelt, modifiziert und mit neuen Farben versehen, um den nordischen Hintergrund der Gründer und Designer von Greengate widerzuspiegeln.
Das Endergebnis ist ein auf den Punkt aufeinander abgestimtes Ensemble von Wohnaccessoires, Geschirr, Tischtüchern, Bestecken, Küchenutensilien, Kissen, Tischschmuck und Taschen. Einen hohen Stellenwert nimmt dabei das kleinste und nützliche Geschirrteil, der Eierbecher ein. Mit und ohne Fuß und in inzwischen über 50 verschiedenen Designs ist er ein heiß begehrtes Objekt der meisten Eierbechersammlungen.
Da die Greengatedesigns immer nur eine kurze Zeit lang produziert werden und in jedem Jahr neue hinzu kommen sind, wie ein Blick auf eBay zeigt, die Preise für Sammler- und Liebhaberobjekte stark angezogen. Das heißt im Gegensatz zu anderen Eierbecher aus Stoneware und der Kategorie "Gebrauchsgeschirr" relativ hoch.
Die Ausführung mit klassischem Fuß ist 6,5 cm hoch.
Spot red Linda red Abelone raspberry Fay white Dora white
Sophia white Wendy white Marie l pale blue Ivy green
Marley petit white Fiona pale Pink Mary white Shirley Linen Aurelia white
Gabby white Heidi green Betty mint Simone white Nicole white
Dekor: Stephanie red
Rose white Sophie Vintage Hailey withe Malou white Flora white
? Tilly off white Adele white Rosie white Lily petite weiß
Stephanie green Stephanie red Fleur blue Fay red
Dekor: Fay red
Star small white Dots rot Stempel Dots pale blue Dots warm grey
Juliet lavender Juliet red Lulu mint
Spot green Spot pink Bonnie white Spot grey Spot mint
Dekore: Spot grey, Lulu red, Spot red, Spot pnk, Spot green, Spot mint
Die Ausführung als Pot (Eimer, Buket) ist 4,5 cm hoch.
Cherry white Lily white Rose Camille white Aurelia white Fleur red
Amanda indigo Ella pale pink Zindy dark grey
Neben den farbenfrohen Mustern, die die Greengateprodukte so beliebt gemacht haben, findet sich auch ein klassisches Gebrauchsgeschirr, das Greengate "EVERDAY" nennt. Die Geschirrteile aus dieser Serie sind ausschließlich zweifarbig. Sie sind innen weiß und aussen in 12 verschiedenen Farben erhältlich.
Alice pale blue Alice pale green Alice pale warm grey Alice pale yellow Alice pale pink
Alice dark blue Alice dark red Alice dusty green Alice coral Alice white
Das Angebot wird von einer weiteren Schiene der gehobenen Klasse, Namens "GATENOIR", abgerundet. Die prachtvoll in Gold verzierten Geschirrteile, so auch ein paar Eierbecher, können ein Schmuckstück jeder Eierbechrsammlung sein.
Jaqueline gold Blossom gold
Fotos: Greengate, Diener, Koetsier, www © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Greengate" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung
der Exponate und ihrer Herkunft.
Royal Doulton Bunnykins Englisch
Royal Doulton Bunnykins Geschirr und Figuren sind beliebte Keramikdesigns, die als Kindergeschirr und Sammlerfiguren hergestellt werden. Die Porzellanlinie entstand mit Kunstwerken von Schwester Mary Barbara Bailey (geb. Barbara Vernon Bailey), der Tochter von Cuthbert Bailey, General Manager von Doulton in den 1930er Jahren.
Unbekannt für die Öffentlichkeit war Mary Barbara Bailey keine professionelle Illustratorin, sondern eine Nonne in den Augustinerinnen der Lateran. Schwester Mary Barbara stellte den Designern von Doulton & Co. Illustrationen zur Verfügung, die für Geschirr verwendet werden sollten. Die Produktion wurde im Zweiten Weltkrieg eingestellt und erst 1969 wieder aufgenommen. Bis 2005 wurde das Geschirr in England hergestellt. Zurzeit wurd eine sehr verkleinerte Kollektion in Asien hergestellt. Eierbecher sind nicht dabei.
Das 1934 eingeführte Bunnykins-Geschirr zeigt Mr. und Mrs. Bunnykins und andere Kaninchen in menschlicher Kleidung in farbenfrohen englischen Land- und Kleinstadtszenen im Transferdruck auf weißem Porzellan. Die frühesten Stücke, signiert "Barbara Vernon" (Schwester Mary Barbara Bailey), sie sind heute ziemlich selten und hoch geschätzt. Bunnykins China wurde von Prinzessin Elizabeth und Prinzessin Margaret verwendet und wurde so zu einem beliebten Geschenk, das man als Tauf- und Geburtstagsgeschenk in englischen Häusern der Mittelklasse schenkte. 1950 gab Schwester Mary Barbara Bailey die Produktion von Zeichnungen für Doulton & Co. auf.
Royal Doulton Bunnykins Geschirr gibt es als bei Kindern sehr beliebte Zweihandbecher und allen möglichen Geschirr- und Dekoteilen. Darunter auch Spardosen und... (siehe selber).
Die Figuren von Charles Noke wurden ab 1939 mit verschiedenen Bunnykins-Figuren, produziert. Die Bunnykins-Figurenreihe ist berühmt für die große Anzahl von Berufen, historischen und literarischen Figuren und traditionellen Trachten, die alle als Kaninchen interpretiert werden. Bekannte Figuren sind Polizist Bunnykins, Krankenschwester Bunnykins, Sir Lancelot Bunnykins, Betsy Ross Bunnykins, Lapplander Bunnykins, Wahrsager Bunnykins und andere. 2005 wurde eine Bunnykins-Figur zu Ehren von Barbara Vernon hergestellt. Es trägt den Titel "Schwester Barbara" und zeigt eine Kloster-Nonne an ihrem Zeichentisch, die vermutlich den ursprünglichen Bunnykins-Entwurf malt.
Bunnykins-Eierbecher mit Fuß wurden in den 50er Jahren hergestellt. Die Version als Pot (Becher) vermutlich in den 70er Jahren bis Ende der 80er Jahre.
Die Eierbecher mit Fuß finden sich seltener. Z. z. (2020) werden in Kanada zwei Stück zum Preis von 216,00 Kanadische Dollar (ca. 147,00 Euro) pro Stück angeboten. Die Ausführung als Pot ist hingegen gebräuchlicher. Diese Version finden sich in vielen Sammlungen.
Royal Doulton ist eine englische Keramikmanufaktur aus dem Jahr 1815. Ursprünglich in Vauxhall, London, tätig, zog sie später nach Lambeth und eröffnete 1882 eine Fabrik in Burslem, Stoke-on-Trent, im Zentrum der englischen Töpferei. Von 1853 bis 1902 wurden seine Waren als Doulton & Co. bezeichnet, ab 1902 als Royal Doulton.
Drei seiner Marken waren Royal Doulton, Royal Albert und (nach einer Fusion nach dem Zweiten Weltkrieg) Mintons. Diese Marken gehören jetzt WWRD Holdings Limited (Waterford Crystal, Wedgwood, Royal Doulton) mit Sitz in Barlaston bei Stoke-on-Trent. Am 2. Juli 2015 wurde die Übernahme von WWRD durch das finnische Unternehmen Fiskars Corporation abgeschlossen.
jeweils Vorder- und Hinterseite
Sehr seltene Ausführung mit Fuß Royal Dulton Porzelanfigur
Fotos: Diener, Koetsier, www © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Royal Dulton" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung
der Exponate und ihrer Herkunft.
"Erfolgsmodel Maria" von Philipp Rosenthal Englisch
Seit 1914 produziert die Manufaktur Rosenthal das "Erfolgsmodel Maria", zwischenzeitlich in zwei Formen und mit über 50 verschiedenen Dekoren. Ursprünglich war der bekannte Eierbecher 7 cm hoch und hatte einen Stand vom 10 mm. Später setzte sich das 6 cm hohe Model mit einem 5 mm hohem Stand durch.
1879 ging es los mit der "Geschichte der Manufaktur Rosenthal". Der zu der Zeit schon erfolgreiche Porzellanmaler Philipp Rosenthal pachtete das markgräfliche Schloss Erkersreuth bei Selb in Oberfranken (heute Bayern in Deutschland) und gründete dort seine eigene Porzellanmalerei. Schon 10 Jahre später siedelte er nach Selb um und begann dort auch mit der Porzellenproduktion. Im Laufe der folgenden Jahre wurde das Unternehmen Rosenthal so mächtig das es in der Lage war andere, teilweise auch sehr bekannte Porzellanmanufakturen aufkaufte und zum Teil deren bekannten Marken weiter führte. So gehört heute die Porzellanfabrik Thomas und die Marke Zeidler, ebenso zum Rosenthalkonzern wie Waldershof und Hutschenreuther. Rosenthal selber wurde seit 1997 durch Aktienmehrheit von der irischen Waterford Wedgewood plc. gehalten. Deren Nachfolgegesellschaft verkaufte 2009 den Geschäftsbereich Rosenthal an den italienischen Besteckhersteller Sambonet Paderno.
Dekor Sommerstrauß, 5 mm Stand, 6 cm hoch
frühere Form mit 10 mm Stand spätere Form mit 5 mm Stand*
7cm Höhe mit 1 cm hohem Schaft
? ?
Sommerstrauß ?
? ?
weiß Streublümchen ?
? ?
6 cm Höhe mit 5 mm hohem Schaft
Weiß Schwarz Sommerstrauß
Rosenranke blau ? ? ? Stachelbeere
Dekor Animal live, 5 mm Stand, 6 cm hoch
Garden Rustica Sommerflirt Paradies
Petersburg St. Germain
Pink Rose ? Animal Live Stiefmütterchen
Dekor Streublümchen, 10 mm Stand, 7 cm hoch
Dekor weiß mit festem Teller, 5 mm Stand*
Fotos: Anderson, Diener, Koetsier © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Rosenthal" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung
der Exponate und ihrer Herkunft.
August Warnecke – nordisch, friesisch, gut
Das Handelsunternehmen Warnecke wurde in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts von August Warnecke gegründet. Das Stammhaus befand sich in der Schnackenburgallee in Hamburg. Es wurden diverse weltbekannte ausländische Manufakturen exklusiv auf dem deutschen Markt vertreten. Zusätzlich wurde von August Warnecke eine neue eigene Serie mit vielen verschiedenen Dekoren wie z. B. Ostfriesische Rose, Ostfriesland, Hybiscus, Friesisch Blau und Nikko grün entwicklelt. Diese wurden über viele Jahre lang handbemalt. Später wurden einige Dekore im Stahlstichverfahren aufgebracht.
Das Dekor Ostfriesland ist die bekannteste Serie und fehlt
in keinem traditionellen ostfriesischem Haushalt
Täuschend ähnlich auf dem ersten Blick. »Ostfriesische Rose« von Fürstenberg
Hergestellt wurde das Geschirr in einer Manufaktur in Japan, exklusiv für Warnecke. Die blaue AW-Amphore mit den Zweigen an beiden Seiten ist das alte Logo, in den 1990-er Jahren wurde auch ein moderneres Logo verwendet. 1999 wurde die Produktion eingestellt, seither gibt es viele Nachahmer und ein Unternehmen das ebenfalls mit AW firmiert und viele Warneckemodelle und -dekore ebenfalls in Japan produzieren lässt. Allerdings erreichen diese maschinell gefertigten Geschirrteile nicht annähernd den Charm der handbemalten kleinen Schätze aus dem Hause Warnecke.
Dekor Tuliptime
Neben Tee- und Kaffeeservices gehörten zu den Serien auch Eierbecher, Gewürz- und Teedosen, kleine Vasen und Kerzenleuchter, Zuckerschalen in Blattform sowie allerlei verschiedene Konfekt- und sonstige Schalen, rund oder viereckig, mit oder ohne Fuß und auch mit oder ohne durchbrochenes Muster am Rand. Alle Serien erinnern an einen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen bei Oma.
Frisisch Blau ----- Dekor Ostfriesland aus verschiedenen Produktionszeiten ----- ???
Hybiscus Füllhorn Ostfrisische Rose ???
Leopard Blaue Aster Victoria Blau Delfzijl Frisia
Grüne Distel Pfingstrose Tuliptime
Nikko grün Nikko rot Nikko blau China Purpur rot China Purpur blau
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Plagiate und ähnliche
Fotos: Diener, Koetsier © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "August Warnecke" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Der brave Soldat Schwejk englische Version
Der spitzfindige »brave Soldat Schwejk« ist eine Figur von Jaroslav Hašek die erstmals 1911 in Prag in einem Theaterstück in Erscheinung trat. Schwejk ist ein Markenzeichen Böhmens (eines der drei Länder Tschechiens) und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass der kleine Bursche auch seinen Weg auf eine sechsteilige Eierbecherserie gefunden hat, die auch gerne als Schnapsgläser verwendet werden.
Die bekannte Porzellanmanufaktur «Haas & Czjzek« aus Horní Slavkov (deutsch: Schlaggenwald) hat sie in den 1960er Jahren aufgelegt.
Alle sechs Szenenbilder dieser Serie sind aus Jaroslav Hašeks Roman »Die Geschichte des braven Soldaten Schwejk während des Weltkrieges«.
Frau Müller und Schwejk Schwejk wir ins Arrest geführt Schwejk bei der Musterung
Schwejk marschiert durch Schwejk mit Schwejk begegnet dem Polizei- die Winterlandschaft Generalmajor von Schwarzenberg spitzel Brettschneider im Klech
Der Satz hat den "H&C-Stempel" in Blau oder Gold, mit den zwei Tannen, den Buchstaben H&C, sowie einem weiteren "H". Der Stempel wird mit der Aufschrift "MADE IN CZECHSLOVAKIA" umschlossen. Innen ist entweder ein goldener Ring sichtbar oder die gesammte Innenfläche ist vergoldet. Ein dritter Satz ähnlicher Form wurde ungestempelt auf den Markt gebracht.
Die häufigste Form mit Stempel Seltenere Form ohne Stempel
Ausführung, vergoldet von innen, mit Stempel
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Originalverpackung
Schwejk (tschechisch Švejk) ist ein typischer Prager Charakter, der sich mit List und Witz durchs Leben schlägt und sich als Soldat vor dem Kriegseinsatz zu drücken versucht. Durch sein Verhalten und seine schelmische Ausdrucksweise kritisiert er die Sinnlosigkeit des Krieges und damit auch die Logik von Freund und Feind. Hašeks Roman »Der brave Soldat Schwejk« (Originaltitel, »Die Geschichte des braven Soldaten Schwejk während des Weltkrieges«) stand im nationalsozialistischen Deutschland auf der sogenannten »Schwarzen Liste« und gehörte somit zu den verbrannten Büchern, deren Besitz unter Strafe stand.
Bertold Brecht war von der Figur des Schwejk so angetan das er 1942, im Exil in den USA, das Theaterstück »Schweyk im Zweiten Weltkrieg« schrieb. An die Stelle der Herrschaft der Habsburger tritt die der Nationalsozialisten und an die Stelle des Ersten, der Zweite Weltkrieg. Das Stück ist von Bertolt Brecht im Stil des epischen Theaters geschrieben und wurde 1957 in Warschau uraufgeführt.
In gleicher Forn hat Haas & Czjzek auch andere Eierbecher, wie z. B. diese Beiden mit Motiven aus Prag auf den Markt gebracht.
Ab den 1990er Jahren brachte die tschechische Porzellanmanufaktur "Thuny, Czechoslovakia" aus Karlovy Vary (früher Karlsbad) die gleiche Serie heraus. Diese ist kaum von der Originalserie zu unterscheiden, die Karlsbader haben nur auf den innen goldenen Ring verzichtet.
"Thuny, Czechoslovakia" wir oftmals mit der Manufaktur Thun aus Bozen in Norditalien verwechselt. Beide sind aber völlig eigenständige Unternehmen.
Fotos: Diener, Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen "Haas & Czjzek" und "Thuny" sind gesetzlich geschützt. Die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Betty Boop
ist eine Cartoon-Figur aus den Max-Fleischer-Cartoons, die nach der Übernahme und anschließender Insolvenz der Fleischer Studios vom Paramount Studio weiterproduziert wurden. Die ersten Zeichentrickfilme entstanden 1930 in der Talkartoon-Serie. Später folgte dann eine eigene Betty-Boop-Reihe. Wie bereits in ihrem Namen anklingend (boob engl. Busen), ist das Markenzeichen von Betty Boop ihr Sexappeal.
Mit kurzem Rock, Strumpfband und lockigem Bob verkörpert sie das Flapper-Girl der Roaring Twenties. Typisch für diesen Frauentyp war sie sexy gekleidet, liebte es zu feiern und zu tanzen. Betty Boop war der erste weibliche Cartoon-Charakter mit einer eigenen Sexualität. Andere weibliche Cartoon-Figuren wie zum Beispiel Minnie Maus wurden praktisch als geschlechtslose Wesen dargestellt. Die Betty-Boop-Cartoons sind voll von sexuellen Anspielungen. So gibt es kaum eine Folge, in der Betty nicht ihr Strumpfband hinunter oder der Rock hoch rutscht. Auf Grund der großen Beleibtheit dieser Cartoons ist es nicht verwunderlich das Betty Bob auch ihren Weg auf einigen Eierbechern gefunden hat. Das erste, unten abgebildete Exemplar stammt aus der Sammlung von Ad Koetsier aus den Niederlanden und die beiden anderen Exemplare stammen aus der Sammlung von Nels Anderson aus Luissiana.
Fotos: Koetsier, Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Name "Betty Boop" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Henne und Hahn
Szenen vom Bauernhof wie Hühner, Hähne und Küken sind ein sehr beliebtes Motiv für Eierbecher und bei Sammler/-innen in aller Welt sehr beliebt. Kein Wunder – ohne Huhn kein Ei und ohne Ei kein Eierbecher...
Hier wenden wir uns den Eierbechern mit Huhn- und Hahnmotiven zu und zeigen einen Querschnitt aus einer fast unendlichen Vielfalt dieser Motivwahl, die mit dem ersten "Hühnereierbecher" der Manufaktur Schumann, Moabit (D), 1835 begann.
Handgemalter Hahn, Handgemalter Hahn in Reserve,
Schumann Moabit 1835 - 1837 Limoges 1870 - 1900
Eigentlich schenkten, seinerzeit, die renommierten Porzellanmanufaktur dem Huhn-/Hahnmotiv wenig Beachtung, denn es war fast unmöglich so ein Motiv in der Gestaltung einem klassischen Essgeschirr anzupassen. Da war es doch viel leichter das Geschirr mit Streublumen, Obst oder Fantasiemustern zu bestücken. Andererseits passen Hühner doch viel besser zu einem Essgeschirr als unter Artenschutz stehende Singvögel, Chinesisch Drachen oder Windmühlen. Erst private Porzellanmanufakturen der Gründerzeit wie F. A. Schumann in Moabit (D), Tressemanes & Vogt in Limoges (F), Philip Rosenthal in Selb (D) und Thomas in Marktredwitz (D) haben dem Huhn die Ehre erwiesen auf einem Eierbecher abgebildet zu sein und leuteten damit den Siegeszug des "Huhns auf dem Becher", der in der Jugendstilzeit und im Art déco seine Blüte hatte und bis heute anhält, ein.
Dekorbilder, ob in Form von Schiebebildern oder Druckvorlagen wurden oft von verschiedenen Manufaturen zugekauft und genutzt. Deshalb ähneln sich viel Eierbecher auf dem ersten Blick. Hier ein Beispiel dafür.
Ensemple mit verschiedenen Motiven von Josef Rieber, Selb, (D) um 1920,
Gedrucktes Bild, umrandet mit Spritzdekor und Lüsterglasur.
Ähnliche Ausführung mit Lüsterglasur aber ohne Bild.
Manufaktur unbekannt.
Zwei Jugendstilbecher von Julius Rother,
Mitterteich (D), 1905 und auch hier mit ge-
drucktem Bild, umrandet mit Spritzdekor und Lüsterglasur
Eierbecher aus Manufakturen in Thüringen (D) um 1930
und auch hier mit gedrucktem Bild, umrandet mit Spritzdekor und Lüsterglasur
Hier ist es augenscheinlich das der Eine vom Anderen abgeguckt hat. Die Verwendung von Spritzdekor und Lüsterglasur sind Verfahren die eine ausgereifte handwerkliche Kunst erforderten. Umso bedauerlicher ist es das einigen Manufakturen anscheinend die Ideen fehlten oder sie auf den Zug lukrativer Serien, anderen Hersteller aufgesprungen sind.
Auf Eierbechern aus englischen Manufakturen kommen kaum Hühnermotive vor, was sicherlich ein Grund hat, der dem Autor aber bislang verborgen blieb.
Der in Deutschland bekannteste "Hühnereierbecher" ist der handbemalte, aus der dem Service "Hahn und Henne" der Zeller Keramik Manufaktur, Zell am Harmersbach (D). 1898 von Karl Schöner entworfen ist das beliebte Muster zum Kult geworden und bis heute, auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, für jung und alt atraktiv.
Schöners Hahn, seit über 110 Jahren fast unverändert
18?? - 19?? 18?? - heute Herstellung ausschließlich
in Handarbeit
18?? - 19?? 18?? - 19?? 18?? - 19??
Ausführung mit festem Unterteller 19?? - 19?? und 19?? - 19??
Plagiat oder Spezialdekor? Billiges Plagiat aus Taiwan
Da die meisten "Hühnereierbecher" ungemarkt sind, können sie nur schwerlich zugeordnet werden. Wir wollen es aber dennoch versuchen und bitten alle Leser/innen um Mithilfe.
China "Mr. Rooster" Deutschland 4 ? F.A. Schumann (D) 6 ?
7 ? 8 ? 9 ? Beyer & Bock (D) Japan Japan
(F) (Quimper Stil) T.&Vogt, Limoges (F) Villeroy & Boch, Farmers Spring England Josef Rieber (D)
Josef Rieber (D) Josef Rieber (D) Josef Rieber (D) Josef Rieber (D) Josef Rieber (D) Josef Rieber (D)
25 ? 26 ? 27 ? 28 ? Deutschland Terpa
Zeller Keramik (D) 32 ? 33 ? 34 ? 35 ? 36 ?
Tressm.&Vogt (D) 38 ? Leonardo Collection, Farmyard England Limoges 1870-00
43 ? 44 ? 45 ? 46 ? 47 ? 48 ?
China China China China China China
China China China China China China
61 ? 62 ? 63 ? Rosenthal (D) 1905 65 ? 66 ?
67 ? Japan Japan 70 ? Thomas (D) Japan (rot)
Japan 74 ? 75 ? Japan 77 ? Rörstrand (S)
England Rosenthal (D) Rosenthal (D) Rosenthal (D) Rosenthal (D) Japan
Deruta (I) Portugal Portugal 88 ? Quimper (F) 90 ?
Beyer & Bock, Thüringen (D) Metzler&Ortloff, Ilmenau (D) um 1920 Interpresent KJ (D)
Djem (NL) Djem (NL) Djem (NL) Djem (NL) Djem (NL) Djem (NL)
Böhmen (CSR) Zeller Uli Stein (D) 105 ? 106 ? 107 ? 108 ?
Thüringen (D) Thüringen (D) Thüringen (D) Thüringen (D) Thüringen (D) Japan
aus Dolomit (I) 116 ? TheSkinnyCardCompany (GB) 119 ? 120 ?
121 ? 122 ? 123 ? Schomburg&Söhne, Rosslau, (D) um 1920 126 ?
127 ? ----- Beyer & Bock, Volkstedt (D) um 1910 ------ 132 ?
Emma Bridgewater Arabia, SF 135 ? Japan 137 ? Beyer & Bock (D) Blue Hen (GB)
Nympfenburg --- Frankreich --- 142 ? 143 ? 144 ?
145 ? 146 ? 147 ? 148 ? 149 ? 150 ?
151 ? 152 ? 153 ? 154 ? 155 ? Rumänien
157 ? 158 ? 159? 160? 161? China
---- VEB Kahla, Thüringen ----
Fotos: Diener, Koetsier, Anderson, Köneke, Haack, Zeller Keramik © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen "Beyer & Bock", "Bridgewater", "Metzler&Ortloff", "Rörstrand", "Rosenthal", "Rosslau", "Schomburg & Söhne" und "Zeller Keramik" sind gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Popeye und Olive Oyl
Popeye (englisch umgangssprachlich „Glotzauge“) ist eine Comic- und Cartoon-Figur des amerikanischen Zeichners Elzie Crisler Segar. In den über 80 Jahren seines Bestehens erlangte der schlagsige Matrose und seine Freundin »Olive Oyl« (engl. Olivenöl) Weltruhm. Ausgenommen davon sind spätere Medien wie Filme und Computerspiele sowie beispielsweise die Musik.
In den Zeichentrickfilmen wurde Popeyes ständiges Markenzeichen, der Spinat eingeführt. Den schluckte er büchsenweise, um daraus ungeahnte Kräfte für seine zahllosen Prügeleien zu entwickeln. Popeyes Vorliebe für Spinat beruhte auf der früher herrschenden Ansicht, dass dieses Gemüse aufgrund seines angeblich hohen Eisengehalts ein ideales Stärkungsmittel sei. Der angenommene außergewöhnlich hohe Eisenanteil basierte aber auf einen fatalen Rechenfehler des Schweizer Physiologe Gustav von Bunge. Eine im Jahr 2012 veröffentlichte Studie des schwedischen Karolinska-Instituts kommt zur Auffassung, dass nicht das Eisen, aber die im Spinat enthaltenen Nitrate das Wachstum von Muskeln, insbesondere jene für die Ausdauer, fördern können.
Olive Oyl und Popeye Olive Oyl und Popeye
Popeye Olive Oyl Popeye
Fotos: Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen "Popeye" und "Olive Oyl" sind gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Wenn dieser Ruf ertönt weiß jedes Kind in England das »Basil Brush« der kleine Rotfuchs mit menschlicher Gestalt im Nachmittagsfernsehen für Spaß sorgt. Irgendwann hat dieses schlaue Tierchen es dann auch auf einen Eierbecher geschafft. Darauf hat uns der Sammlerfreund Nels Anderson aus Louisiana hingewiesen, aus dessen Sammlung dieses Eierbecherexemplar stammt. |
Fotos: Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Brasil Brush" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Das schwedische Unternehmen Sagaform ist eines der führenden Top-Marken für skandinavisches Design. Verspielte, innovative Produkte für die Küche und den gedeckten Tisch bilden den Großteil von Sagaforms Sortiment.
Da dürfen natürlich auch Eierbecher nicht fehlen. Alle Produkte bestechen durch ihr typisch Design, und sind zum Teil das Resultat aus der Zusammenarbeit mit bekannten schwedischen Designern wie Jon Eliason, Camilla Engdahl, Gustav Hallén, Lovisa Wattman, Matz Borgström und Ylva Olsson.
Neben Eierbecher in verschiedenen Formen sind diese »Langhälse«, wegen ihrer bestechenden Form und den kräftigen Farben die Bekanntesten.
Fotos: Diener © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Sagaform" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Zu Besuch im »Gladstone Pottery Museum« in Stoke-on-Trent
Ein großer Teil des englischen Porzellans wird in Stoke-on-Trent produziert. Die Stadt in der Region W. Midlands besteht eigentlich aus mehreren kleinen Städten, die auch »The Potteries« genannt werden. In ihrer Blütezeit gab es dort Tausende von Töpfereien, die ihre Produkte in die ganze Welt verkauften. Heute sind die meisten Töpfereien verschwunden, und die, die es noch gibt, arbeiten unter Dachunternehmen wie Royal Doulton, Spode, Wedgwood und Minton. Das erste Foto zeigt Stoke vor langer Zeit, als bis zu 4000 von Flaschen-Öfen geschäftig Keramik brannten. Das zweite Foto zeigt einen der 46 Flaschen-Öfen die noch nicht zerstört wurden. Der Name Flaschen-Ofen stammt von der flaschenähnlichen Form der Ofengebäude.
Eine gute Möglichkeit sich mit der Geschichte der Töpferkunst von Stoke On Trent zu beschäftigen ist ein Besuch im Gladstone Pottery Museum. Ich habe es erstmals in den frühen 90ern besucht und zu der Zeit gab es noch recht viele kleinere Töpfereien. Es gab einen Bus der im »Blue Willow Design« lackiert war und nach Barlaston, der südlichst gelegenen Töpferstadt fuhr. Der Bus hielt auf seiner Fahrt bei vielen kleinen Töpfereien, viele davon habe ich besucht. Bei meinem zweiten Besuch, Ende der 90er Jahre, war ich sehr entsetzt, als ich sah dass eine neue Nord-Süd-Autobahn gebaut worden war, weshalb viele kleine Töpfereien schließen mussten. Die neue Buslinie hatte nur wenig Haltestellen, meist vor den Werktoren der großen Töpfereien.
2015 bekam das Gladstone Pottery Museum in Stoke-on-Trent die »Visit England-Auszeichnung« und erhielt auch in der Kategorie »Small Visitor Attraction« vom Landestourismus-Verband den »Staffordshire Tourism awards«. Ein Museumsbesuch lohnt sich immer und in den Töpferei-Geschäften, die es noch gibt, kann man schöne Dinge zu fairen Preisen kaufen. Stoke-on-Trent ist bequem mit dem Zug von London zu erreichen und eignet sich ideal für einen Tagesausflug.
Diesen Eierbecher habe ich im Museum gekauft Stoke.on-Trent ist von London gut zu erreichen
Fotos: Anderson und Gladstone Pottery Museum © Nels Anderson
Die Namen "Royal Doulton, Spode, Wedgwood und Minton sind gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Ausstellungs-Eierbecher »Festival of Britain-1951«
Schon 1947 wurde in meiner kleinen Stadt Wath upon Dearne (South Yorkshire, England) die Organisierung unseres Beitrages für das »Festival of Britain - 1951« diskutiert. Der städtische Bezirksrat dachte darüber nach, wie sich die Gemeinde auf der Ausstellung einbringen kann und beschloss einen Eierbecher entwerfen- und produzieren zu lassen. Er sollte aus Glas sein und von der lokalen Firma »Waterstone Glassware Ltd.« hergestellt werden. Der daraufhin genehmigte Entwurf von T. Taylor-Seago, einem Direktor von Waterstone Glassware Ltd., zeigte das Ausstellungs-Emblem, mit den Worten »Festival of Britain« rund um den oberen Rand und »Wath upon Dearne« am unteren Rand des Fußes auf blauem Glas.
Zuerst wurden an die Stadt 5.000 Eierbecher dieser Art zum Selbstkostenpreis von 6 Pence pro Stück verkauft. Bis zur Jahresmitte 1951 waren die Eierbecher so beliebt das alle 5.000 Stück verkauft waren. Daraufhin wurde beschlossen die Farbe in Pink zu ändern und es wurden weitere hergestellt. Später sind auch Exemplare in Grün gefertigt worden.
Ausstellungs-Plakat offizielles Ausstellungs-Emblem Version ohne Ausstellungs-Emblem
Irgendwann sind auch blaue Exemplare ohne Ausstellungslogo aufgetaucht. Dabei ist nicht klar, ob es die schon vor der Ausstellung gab oder ob diese erst infolge des großen Verkaufserfolges, später produziert wurden. Sicher ist aber das sie ebenfalls von "Waterstone Glassware Ltd." hergestellt wurden.
Fotos: Dr. Llewellyn-Edwards
© Dr. Tam Llewellyn-Edwards (Übersetzung/Bearbeitung: Dt. Eierbechermuseum, Dr. Anna de Vincenz u. Nico Diener)
In Großbritannien ist es illegal "Silber" zu verkaufen, wenn es nicht gepunzt ist oder von einem Prüfungs Amt korrekt als solches gekennzeichnet wurde. Alle anderen Elemente müssen als "White Metal" – was alles Moegliche bedeuten kann verkauft werden. |
Er war sehr schön und als man ihn polierte sah es sehr glaenzend aus und es stand schon seit einiger Zeit in meiner Sammlung . Es hatte unten eine lange Einbuchtung , und ich nehme an, dass es einmal zu einemTablett mit mehreren Eierbechern und Löffeln gehörte. Ein hässliches Entlein, aber ich mochte es.
Während einer Reinigung wollte ich das Innere der Einrückung reinigen und es war klar, dass es eine kleine Markierung innen hatte. Es war zu klein um gelesen werden zu koennen, aber es hatte nicht die Form von Britischen Silberpunzen. Wenig später besah ich es mit einem Mikroskop und das ist, was ich gesehen habe :-
Es war eine winzige japanische Silber Marke verwendet 1868-1912! die mein hässliches Entlein in einen Schwan verwandelt hatte und ich liebte es noch mehr
Die Moral ist : Wir sollten immer auf unseren Bechern nach Marken suchen, und wenn wir sie durch ein wenig Forschung finden ist es die Mühe Wert, wenn auch nur um ein wenig mehr über unsere Schätze zu erfahren, auch wenn sie nicht immer Schwäne sind.
Fotos: Dr. Llewellyn-Edwards
© Dr. Tam Llewellyn-Edwards, (Übersetzung: Dt. Eierbechermuseum, Eva Witts)
Kantinengeschirr im "Dritten Reich"
1935 beschloss das nationalsozialistische „Amt Schönheit der Arbeit“ (Berlin) ein schlichtes, funktionales und massentaugliches Kantinengeschirr zu entwerfen, welches in Werkskantinen zur ästhetischen Verbesserung der Arbeitswelt eingesetzt werden sollte. Dazu gehörten auch Eierbecher. Es gab dieses Kantinengeschirr in vier Modellreihen in und in sieben verschiedenen Farben. Zusätzlich gab es Produktionsreihen die mit dem Emblemen großer Werke, Redereien und staatlichen Einrichtungen wie z. B. der Deurag-Nerag und dem "Nordischen Lloyd".
Das Design lehnt sich an den Funktionalismus der Werkbund Ära der 20er Jahre an. Im Nationalsozialismus kam es zu keinem einheitlichen Design viel mehr wurden vorhandene Strömungen aufgenommen und im nationalsozialistischen Sinn umgedeutet.
Diese Eierbecher aus der Modellreihe I wurde von dem Designer Heinrich Löffelhardt 1935/36 entworfen und von Rosenthal-Selb gefertigt. Das Kuriose dabei ist das der jüdische Name Rosenthal über dem Hakenkreuzsymbol zu stehen kam.
Fotos: Siebert, Hespenheide © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Nordischer Lloyd" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Die Eierbecher mit dem dicken Bauch
Die Form dieser Eierbecher ist von griechischen Campana Vasen abgeleitet und war im 19. Jahrhunderts sehr beliebt. Solche Eierbecher wurden überwiegend in den englischen Porzellanmanufakturen Davenport, Spode, Barr & Barr, Copeland, St. George und Wedgwood hergestellt. Aber auch die Königliche Porzellan Manufaktur Berlin (KPM) bediente sich 1857 bis 1849 dieser Form. Während Marianne und Manfred Haack in ihrem Buch "Alte Eierbecher" von "Kraterform" sprechen, nennt sie Brenda C. Blake in ihrem Buch " "French". Aber auch die Bezeichnung "Medicis-forme" ist in Frankreich geläufig. Eine weitere Bezeichnung, bei englischsprachigen Sammler/innen für diese bauchige Form ist "Urne". Viele dieser schönen Stücke sind ungemarkt, so dass sich nicht immer feststellen lässt aus welcher Manufaktur sie stammen.
Copeland* Copeland
Wedgwood, Ferrara *
Copeland *
Wedgwood Copeland
Wedgwood Wedgwood
Die Manufaktur Copeland-Spode pruduzierte
noch bis in die 1950er Jahre diese Variante ohne Fuß
Spode's Camilla Copeland
Copeland, Chinesische Rose, ca. 1950
* = Bei diesen Exponaten handelt es sich um Englische Interpretationen von japanischen Gold Imari-Decoren.
Fotos: Diener, Koedsier, George, Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen "Barr & Barr", "Copeland-Spode", "Davenport", "KPM", "St. George" und "Wedgwood " sind gesetzlich geschützt. Die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
In einem Vorort von London hat sich die Texteildesignerin Sue Whimster ihre kleine private Keramikwerkstatt geschaffen. Im ehemaligen Wintergarten an ihrem Haus entstehen seit Jahren kleine ganz individuelle Kostbarkeiten aus Ton. Darunter Hunde, Katzen, Füchse, Wildschweine, Wölfe und Dekogegenstände für Haus und Garten. Da dürfen natürlich auch kunstvoll gestaltete Eierbecher nicht fehlen. |
Blick in Sue's kleine Töpferei
Fotos: Whimster, Anderson © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Sagaform" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Fotos: Sue Whimster, England / Nels Anderson, Louisiana
Die Lebensmittelkette Kaiser's (früher Kaiser's Kaffee, heute zur Tengelmannunternehmensgruppe zugehörig) war schon 1905 seinen Mitbewerberinnen einen Schritt voraus. Zur Kundenbindung entwarf sie ein Rabattmarkensystem. Nach jedem Kauf bekam man 5% Rabatt in Form von Rabattmarken, die in ein Rabatt-Sparbuch (siehe links) eingeklebt wurden. Waren ein oder mehrere Hefte voll, jedes hatte einen Wert von 1,00 RM, konnte man diese im Laden gegen Ware einlösen. Ab 1920 bis Anfang der 1930er Jahre gab es dafür Geschirr dieser Serie. Es gab ein komplettes Kaffee- und Essgeschirr in 36 Teilen. Im freien Handel war dieses Geschirr nicht. Vom Design her, gehört es eindeutig zur Stilrichtung Art déco. |
Die Eierbecher dieser Geschirrreihe wurden ausschließlich für Kaiser's in der bayrischen Manufaktur Schaller & Co. (später Winterling) aus Windischeschenbach gefertigt. Die Geschirrstücke trugen meist nur die Herkunftsbezeichnung "Bavaria".
oben: Ein Exemplar aus der Sammlung de Vincenz | Welche Geschichte sich nun hinter diesem Exemplar (links) verbirgt, ist ungewiss. Vermutlich handelt es sich um einen Fehldruck, der irgendwie doch seinen Weg zum Kunden gefunden hat. |
Fotos: Siebert, Diener und Andere © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Kaiser's" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Grabenkunst
Dieser Eierbecher ist ein Stück "Grabenkunst", auch "Trench Art" genannt, wie sie in den oft langen Gefechtspausen des Ersten Weltkrieges angefertigt wurde. Auf dem Bild sieht man Soldaten die aus Granathülsen Dekoartikel oder Blumenvasen für die Verwandten in der Heimat fertigten. Dieser seltene Eierbecher besteht aus den Teilen eines ehemaligen französischen Wabenzünders aus dem Jahren 1914-18.
Fotos: Siebert und Andere © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
"2013 - McEgg" der WMF zum zweiten Mal abgekupfert
Wie ein Ei dem anderen gleichen sich der Eierbecher der Württembergischen Metallwarenfabrik AG, aus Geislingen in Deutschland (WMF) und das Plagiat aus Dubai. Schon zum zweiten Mal hat ein ausländischer Hersteller den lustigen Eierbecher "McEgg" der WMF schamlos nachgemacht und auf den Markt gebracht. Die WMF hat vom fröhlichen Handwerker-Eierbecher für Kinder schon über eine Million Exemplare verkauft. So ein Erfolg lockt Produktpiraten, auch wenn "McEgg" als eingetragenes Gebrauchsmuster geschützt ist.
Links Original: WMF AG, Geislingen/Steige, Deutschland
Rechts Plagiat: Vertrieb: RNA Resources Group Ltd., Dubai
Am 15. Februar 2013 wurde der 1977 ins Leben gerufene Negativpreis "Plagiarius" (ein schwarzer Zwerg mit goldener Nase) auf der Konsumgütermesse "Ambiente" in Frankfurt/Main zum 37. Mal verliehen. Originale und Kopien standen dort auf dem Präsentierteller. Zehn krasse, unverfrorene Fälle von Ideenklau wurden "prämiert". Produktpiraterie soll so bekannt gemacht werden. Der fröhliche "McEgg" war auch dabei, vertrieben von der "RNA Resources Group" aus Dubai und hergestellt irgendwo in Asien. 2003 wurde der gleiche WMF-Eierbecher schon ein Mal plagiiert. Die Anwälte der WMF erreichten damals, dass alle illegalen Raubkopien vernichtet wurden.
Foto: WMF © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "WMF" ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Jede/r Eierbechersammler/in hat irgendwan einmal Platzprobleme. Da freut man sich wenn auch kleine freie Stellen an den Wänden den geliebten Schätzen Platz bieten können.
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Eine findige Lösung stellte dem Deutschen Eierbechermuseum vor. Dabei handelt es sich um einen kleinen Holzkasten mit 3 X 12 Fächern, die jeweils einem Eierbecher gut Platz bieten. Vorne befindet sich eine Tür mit Acrylglasfüllung. Bei den geringen Abmessungen von 18 X 33 cm finden diese Boxen leicht überall dort Platz wo andere Elemente nicht hinpassen oder zu klobig wirken. Ursprünglich wurden die Aufbewahrungskästen als "Teebox" konstruiert und sollten flach liegend verwendet werden. Man kann sie aber auch genauso gut überall dort hinhängen, wo noch Platz ist und vielleicht auch dort wo sonst keine Eierbechervetrinen stehen. Im Flur, in der Toilette, in der Küche oder im Wintergarten. Als "asiatisches Billigprodukt" sind diese Kästen überraschend sauber verarbeitet und können kleine Gruppen von Eierbechern zu mehr Beachtung verhelfen. |
Maria Theresia – Die Königin unter den Eeierbechern
Seit 1926 wird diese zeitlose Geschirrform in vielen Dekoren in der Porzellanmanufaktur Hutschenreuther in Selb (Oberfranken) (heute Marke der Rosenthal AG), hergestellt. Nicht jedes Service enthält auch Eierbecher – und nicht jeder Eierbecher gehört zu einem Service. Bekannt sind über 180 verschiedene Dekore, die aber nicht alle von Hutschenrether stammen, denn auch andere Hersteller, wie z. B. Hackefors (S), Ernst Teichert (D), Ravn (S), Bohemia (CS) und Reutter (D), kauften/kaufen Weißware bei Rosenthal und versehen sie mit eigenen Dekoren. Oder fertigen den ganzen Eierbecher in Lizenz.*
Tirschenreuth, eine von 1927 bis 1994 Zweigniederlassung der Lorenz Hutschenreuther AG, fertigte eine besondere Art mit senkrechten Furchen in der Kuppa.
Dekor »Schloß Linderhof grün«
Ursprünglich nur dafür gedacht, zu verhindern das das Frühstücksei vom Tisch rollt, hat sich der Eierbecher zu einem eigenen Kunstgegegenstand entwickelt. Das Modell "Maria Theresia" besticht durch seine schlichte zeitlose Eleganz. Hier das Dekor Schloss Linderhof in grün (original Hutschenreuther*).
Weiß Mirabell Weinlaub Papillon
Dekor »Schloß Linderhof grün« (9, 12 und 13 Uhr)
Dekor »Schloß Linderhof grün« (7 Uhr)
Dekor »Schloß Linderhof grün« (mit Gold) | Dekor »Scandic Blue«
Schloß Linderhof rot Schloß Linderhof rot Schloß Linderhof rot Zaunwinde Zwiebelmuster
"7 Uhr" "1 Uhr"
Dekor »Zwiebelmuster«
Dekor »Dresden Pergola« (ab 1970)
Die unverbinliche Preisempfehlung von Hutschenreuther
betrug 1992 in der 21-teiligen Kaffeserviceversion rund 1300,- DM
Residenz Scandic Blue Fürstenau kobaltblaue Rose Würzburg
Dekor »Dresden Pergola« (ab 1970)
Die unverbinliche Preisempfehlung von Hutschenreuther
betrug 1992 in der 39-teiligen Kaffeserviceversion rund 1900,- DM
??? Burgund rosa Mainau Erimitage Monatsbecher
O. Winter, mehr davon
??? Schloss Bentheim Miramar ???
Dekor »Frühlingsboten«
??? Arabella Arabella ??? Marburg
Dekorblume falsch herum
Dekor »Coburg Exclusive«
Prater Dresden Pergola Seehof rosa Seehof blau Rheinsberg
Dekor »Windsor rot«
Die unverbinliche Preisempfehlung von Hutschenreuther
beträgt in der 21-teiligen Kaffeserviceversion 689,- €
..Medley Valdemossa Medley Mantova Medley Tierra Medley Finca Medley Vicenza
Dekor »Papillon«
Medley Winterzeit Medley Parklane Medley Alfabia Medley Sommerdream Medley New England
Dekor »Medley Alfabia«
Dekor »Parklane«
Hofgarten Windsor Blau Windsor Rot
Dekor »unbekannt«
Schlossgarten Carmino Coburg Exclusive Königstein
Dekor »Medley Sommerdream«
Paradies Stiefmütterchen Frühlingsboten Residenz
Rheinsberg Carmino
Dekor »Zwiebelmuster«
Hutschenreuther Senator
Hans o Greta ´77 Första Mästerkatten ´79 Aladins Lampa ´80
Hänsel und Gretel '77 (Der gestiefelte Kater) (Aladins Wunderlampe)
Kejsarens nya Kläder ´81 John Blund ´83 Rückseite
(Des Kaisers n. Kleider) (Das Sandmännchen)
Tummelisa ´77 Nils Holgersson ´78 Herdinnanoch ´82 Snövit ´84
(Däummelinchen) (Nils Holgerson) (Die Schäferin) (Schneewittchen)
Alle neun Märchen-Dekore aus der Senatorserie
Die Namensgeberin dieser erfolgreichen Serie von Hutschenreuther
Maria Theresia 1717 bis 1780
Dekore und Fabrikationen anderer Manufakturen
Ernst Teichert (D)
(Die Porzellanmanufaktur Ernst Teichert befand sich in Meißen in Sachsen
Siehe: Robert E. Röntgen, "Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute", Battenberg Verlag)
...
Dekor unbekannt, Herstellung gemäß Marke 1889 - ca. 1900
Alt Tirschenreuth (D)
(1927 bis 1994 Zweigniederlassung der Lorenz Hutschenreuther AG in Selb)
Modell Salzburg, Decor »Rosengarten grün«
Serie (Form) Salzburg
? ? Dekor Hofgarten Dekor Rosengarten braun
Decor Barones
Andere Formen
Dekor unbekannt
ähnlich wie Hutschenrether Schlossgarten
Bohemia (CS)
Zwiebelmuster
Dekor Zwiebelmuster
Reutter (D) in Lizenz gepresst und mit eigenen Dekoren versehen
weiß ? ? ? ?
? ? ? ? ?
Blumenmotive
Osternest Osterhase Motiv von Sarah Key ? ?
Mrs. Joseph. Hase ? ? Peter Hase Emma Entenkopf
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Motive von Hackefors (S) auf Hutschenreuther Weißware
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Motive von Ravn, (S) auf Hutschenreuther Weißware
Tierserie Kobaltblau
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Tier-/Pflanzenserie Kobaltblau
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Royalserie Kobaltblau
"Maria Theresia" in Kobaltblau von Hackefors (S), Hutschenreuther (D) und Ravn (S)
* = Original Hutschenreuther Eierbecher aus der Serie "Maria Theresia" erkennt der Fachmann daran, dass sie, kaum sichtbar, horizontal aus Fuß und Kuppa zusammengesetzt sind. Bei denen in Lizenz produzierten Scherben von Reutter handelt es sich um zwei vertikal zusammengesetzte Pressteile. Die vertikale Naht ist, bei genauerem Hinsehen gut zu erkennen.
Fotos: Anderson, Diener, Koetsier, Selhorst © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Die Namen "Hutschenreuther", "Hackefors" und "Reutter" sind gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Eierbecher auch bei Deruta-Keramik sehr beliebt
In dem kleinen Dorf Deruta in Umbrien, Italien wird seit über 800 Jahren die Majolika-Keramik-Produktion betrieben und gepflegt. Die ansässigen Betriebe fertigen allerlei Keramikwaren überwiegen in Handarbeit und auch die Bemalung geschieht ausschließlich von Hand. Von dort her kommt auch das berühmte Hahnenmotiv in Blau. Rot und Grün, das von Unwissenden oft, als aus Portugal stammend, bezeichnet wird.
Original Eierbecher einer Töpferei in Deruta.
Das Hahnendekor fand so viel Anklang, das es oft imitiert wurde. Oben zwei bayrische Nachbildungen des Umbrischen Dekors mit den Namen »Gallo verde« und (Grüner Hahn) und »Gallo azul« (blauer Hahn).
Produziert mit Druckdekor bei Vogt-Keramik GmbH in Rosenheim.
Darunter eine Version aus dem Hause Kocheler Keramik, Bertram Klein
aus Kockel am See, ebenfalls in Bayern. Handgemalt in Fayencetechnik.
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Da es im ganzen "www" keine informative Seite über die Speedy& Fiends-Kollektion gibt, habe ich alle erschienenen Modelle aufgelistet und einige interessante Infos zusammengestellt.
“Kalli der Gärtner", limitiertes Modell erschienen 2004 (Unterseite)
1998, als der erste Speedy-Eierbecher erschien, konnte noch niemand erahnen, welche Erfolgsgeschichte da seinen Lauf nimmt. Das Unternehmen Casablanca GmbH & Co. Kg aus Bochold in Nordrhein-Westfalen produzierte und vermarktete, unter dem Namen "Speedy & Friends", zwölf Jahre lang, insgesamt 119 Modelle dieser witzigen Eierbechertruppe.
Liste aller erschienenen Speedys zum ausdrucken
Beim ersten Modell, "Speedy das Original", handelte es sich um eine halbe Eierschale auf Entenfüßen, hergestellt aus lebensmittelgerechtem Polymaterial. Die Designer von Casablanca stellten sich bei ihren Entwicklungen den gut gelaunten Menschen an einem schön gedeckten Frühstückstisch vor. Der Morgen beginnt mit dem Duft nach frischen Brötchen und Kaffee, einer schönen Melodie aus dem Radio und einem perfekt gekochten Frühstücksei, serviert in einem lustigen Eierbecher.
“Puschy” bekommt seine gelben Beine Original Casablanca Schaubild “Snowy”
Die Herstellung der Speedy-Eierbecher erfolgte in Handarbeit. Sie wurden in 11 verschiedenen Fertigungsstufen produziert und einzeln von Hand bemalt.
Anlässlich des 10-jährigen Geburtstages, im Jahre 2008, wurden dem Fachhändler einige verschiedene Dekorationshilfen, bzw. Give-Aways zur Verfügung gestellt. Dabei waren ein Poster, Gummibärchen, Tragetaschen u. a. In den ersten zwei Monaten des neuen Jahres erhielt jeder Händler pro sechs gekauften Speedys ein Exemplar gratis als Dankeschön-Aktion. Bei einigen wenigen "Speedys" handelt es sich, um limitierte Modelle. Die Herstellungswerkzeuge wurden, laut Aussage von Casablanca, nach der Produktion zerstört, damit diese nie wieder nachproduziert werden können. |
Nachdem die ersten sechs Modelle auf dem Markt waren, wurde schnell der Ruf laut, weitere Modelle zu kreieren und eine Serie für Sammler zu schaffen. Verschiedene Anlässe, Berufe, Hobbys, Sport, Fitness etc. waren Grundlage für die unterschiedlichen Modelle.
Booky der Bücherwurm (2006) Fritzi der Postbote (2007)
Lui der Meisterkoch (2001) Hooky der Freibeuter (2006)
Plantschy der Nichtschwimmer (2001) Sausi der weisse Blitz (2000)
Die berühmten Speedy-Eierlöffel
Der Verkaufserfolg von einigen Millionen Exemplaren war sicherlich ausschlaggebend für die vielfältigen Plagiate und Fälschungen auf dem Markt. Im Jahr 2005 wurde der von Plagiatoren gefürchtete Negativpreis „Plagiarius“ an den taiwanesischen Hersteller "Rosco International" verliehen. Dieser scheute nicht davor zurück, gleich 6 Eierbecher beinahe detailgetreu zu fälschen und in Deutschland von der KarstadtQuelle-Tochter „Mode&Preis“ vertreiben zu lassen.
Links 6 Originale von Casblanca, rechts 6 Plagiate von Rosco International
Im Plagiarius-Museum in Solingen können noch heute Originale und Plagiate besichtigt werden.
Hier noch ein paar Beispiele:
Original "Flossy" Plagiat aus Polymaterial
Original “Nikola die 1. Miss Santa" Plagiat aus Polymaterial
Ursprünglich kostete ein Speedy-Eierbecher, 5 bis 8 Euro – heute kann es vorkommen das man über 100 Euro auf den Tisch legen muss, um ein bestimmtes Modell zu bekommen.
Fotos: Casablanca, Diener, Le Fevre © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Maler und Poet Ole Winther kreierte für die 2000 durch Rosenthal erworbene Marke Hutschenreuther eine Reihe von bezauberten Motiven, wie diese Monatseierbecher. Er studierte altes Porzellan auf vielen Kunstausstellungen und entwickelte daraus seinen ureigenen Stil. Seit 1978 findet man seine Motive mit der einzigartigen Dekorsprache auch auf Sammelgeschirr und Weihnachtsartikeln.
Januar Februar März April Mai Juni
Juli August September Oktober November Dezember
Fotos: Diener © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Hutschenreuther", ist gesetzlich geschützt, die Verwendung dient hier nur der genauen Beschreibung der Expo- nate und ihrer Herkunft.
Hier entsteht eine Bildkollektion der einzigartigen Eierbecher mit Kindermotiven aus dem ehemaligen VEB Feinkeramik in Kahla/Thüringen (heute Kahla Porzellan GmbH). Diese schönen Stücke wurden in großen Mengen, überwiegend für den Export, gefertigt. Die DDR-Volkswirtschaft brauchte dringend Devisen, deshalb gab es viele Produkte die nur für den Export in westliche Staaten produziert wurden. Von den Erlösen wurden z. B. Rohstoffe und Medikamente gekauft. Somit hat auch die VEB Feinkeramik Kahla ihren Beitrag zur Volks-gesundheit geleistet. Schon aus diesem Grunde sind diese Eierbecher ein echtes Stück Zeitgeschichte.
VEB Kahla, Originalverpackung
ohne Goldrand
DDR-Design dem Vergessen entreißen
Plauener Spitzen vor bunten Plastikbottichen, dazu Hotelgeschirr «Rationell» in trauter Einheit mit Jenaer Glas - das junge Schweriner Unternehmen Formost will 20 Jahre nach der Wiedervereinigung mit einem Laden und Internetshop ostdeutsches Design samt seiner Macher dem Vergessen entreißen. «In der deutschen Designgeschichte klafft ein Geschichtsloch von 50 Jahren», ist Inhaber Matthias Kanter überzeugt. Ein Grund sei die kollektive Formgestaltung zu DDR-Zeiten, die Namen einzelner Designer wie Hedwig Bollhagen (1907-2001), Hubert Petras oder Margarete Jahny in der Anonymität habe verblassen lassen.
Geboren 1968 in der Bauhaus-Stadt Dessau (Sachsen-Anhalt), studierte Kanter Malerei in Dresden. Heute hat der zweifache Familienvater sein Atelier im mecklenburgischen Friedrichshagen nahe dem Künstlerhaus Schloss Plüschow (Nordwestmecklenburg). Ihn treibe keine DDR-Nostalgie um, sagt er. Doch Industrieprodukte von Weltrang, die heute teils noch oder wieder hergestellt würden und vor allem im Ausland gefragt seien, dürften nicht aus deutschen Kunstbüchern verschwinden, meint er. Formost habe sich daher auch die tiefgründige Recherche auf die Fahnen geschrieben. Doch die Idee eines ersten Ost-Design-Museums liegt seit Jahren auf Eis.
Als «Museumsshop ohne Museum» lobt der Berliner Journalist Günter Höhne die Schweriner Initiative. Höhne war von 1984 bis 1989 Chefredakteur der DDR-Fachzeitschrift «form+zweck» des staatlichen Amtes für industrielle Formgestaltung. Der Buchautor und Sammler gilt als Ost-Design-Experte. «Gestaltungsqualitäten, die historisch gewachsen und nicht gestorben sind, werden wiederbelebt», sagt er. Bester Standort für das geplante Museum wäre Wismar. Seit dem Jahr 2000 studieren dort wieder Produktdesigner in Tradition der früheren Fachschule für angewandte Kunst, die 1949 in der Hansestadt als erste DDR-Design-Schule gegründet worden und ab 1953 in Heiligendamm angesiedelt war.
FormOst habe nichts mit «Ostalgie» zu tun, betont auch Höhne. «Das Unternehmen bietet vielmehr Betrieben ein Podium, die tapfer durchgehalten haben.» Viele zeitlos zweckmäßige Produkte seien heute als Ost-Erfindung gar nicht mehr zu erkennen, da in der DDR fast alles ohne Namen des Designers auf den Markt kam. So auch die 1975 von Hubert Petras entworfenen Plastikbottiche. Die Kunststoff- Klassiker werden bis heute im sächsischen Ottendorf-Okrilla bei Dresden gepresst. Inzwischen allerdings mit mehr Farbpigmenten, die in der DDR zu teuer waren. «Doch im Prinzip sind die Bottiche nicht mehr besser zu machen», meint Höhne. Viele ostdeutsche Industrieprodukte seien anders als ihre West-Pendants für den dauerhaften Gebrauch entworfen worden und daher «eher praktisch als modisch orientiert» gewesen.
Bundesweit vermisse er eine fundierte deutsche Design- Geschichtsschreibung, kritisiert Höhne. «Dabei geht es doch um Dinge, die uns täglich berühren und daher prägen - wie die Plastekübel von Petras, Tassen einer Bollhagen oder Eierlöffel von Wilhelm Wagenfeld (1900-1990).» In Mecklenburg-Vorpommern könnte ein «Produktkulturmuseum» als echtes Novum und «Leuchtturm» für deutsches Design entstehen, meint der Experte. Formost-Gründer Kanter will vor allem die unvoreingenommene Jugend für zeitloses DDR-Design begeistern und junge Produkterfinder mit Traditionsherstellern zusammenbringen. «Eine Renaissance der Formgestaltung in Deutschland ist durchaus möglich», sagt er.
Mitteldeutsche Zeitung, 9.Mai 2010, Grit Büttner
Link:
Lese dazu auch: Bewahren der DDR-Altagskultur aus Plaste
Interessante Motive in Becherform
Diese bekannten Eierbecher-Becherformen, auch Buckets genannt, mit schönen Decoren findet man in jeder Sammlung.
V&B, Pasadena V&B, Alt Amsterdam TS, Trend, ? V&B, Sienna V&B, Acapulco
SW, Annabell Rot TS, Trend Surf TS, Trend Candy V&B, Catalina V&B, Rote Rosenranke
HU, Racine, Camarque MEF, Jeverland, Fr. Blau V&B, Intarsia MS, Moon blue MS, Rosa Nelknen
Manufakturen: HU = Hutschenreuther | MEF = Melitta Friesland | MS = Midwinter Stonehenge | SW =Seltmann Waiden | TS = Thomas | V&B = Villeroy & Boch
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Kollektion 2017
2014 2015
2015 2016 2016 2017 2017
Fotos: Diener, Milka © Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Der Name "Milka" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Mondelēz International Inc. (USA) und dient hier nur der genauen Beschreibung der Exponate und ihrer Herkunft.
Interessante Motive in Kelchform
Die klassische Form eines Eierbechers ist der Kelch mit Fuß.
V&B, Alt Amsterdam V&B,Burgenl., Fasan grün AW, Ostfriesland PA, Avon Scenes reed HU, Linderhof
WE, Kutani Crane FÜ, Schlossgarten RT, Sanssouci, Cl. Rose RT, Sanssouci w. Moosrose AB, Blaublüten
V&B, Louisianna NY, Blumen MEI, Indisch Grün HU, Papillon AW, China Purpur
Manufakturen: AB = Arzberg | MEI = Meissen | MEF = Melitta Friesland | NY = Nymphenburg | SE = Seltmann Waiden | TS = Thomas | V&B = Villeroy & Boch | AW = August Warnecke | PA = Palissy | R&C = Raynaud & Co | RT = Rosenthal | WE = Wedgwood
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
„Sollten Sie in einigen freien Minuten einmal darüber nachdenken, wie viele Dinge des heutigen täglichen Bedarfs aus Plasten bestehen, dann werden Sie bemerken, wie fest und umfangreich die Plaste von unserem Leben Besitz ergriffen haben. Wie lässt es sich erklären, dass völlig neue Stoffe in solch vielfältigen Anwendungsarten sich in so wenigen Jahren durchgesetzt haben?“ fragt 1966 die DDR-Zeitschrift „Kultur im Heim“ ihre Leser und hat dabei die Antwort im Grunde schon in der Überschrift vorweggenommen: „Plastartikel für den Haushalt sind formschön, zweckmäßig, farbenfroh.“
Eierbecher, Polystyrol, 24 x 8 x 9,5, Sonja Plastik
In der Tat sind die Produkte aus dem „Zauberreich der Chemie“ Mitte der 60er Jahre aus vielen Bereichen des DDR-Alltags kaum noch wegzudenken. Die Chemie gibt uns farbenfrohe, duftige Gewebe, vielerlei formschöne Haushaltsgeräte und eine schillernde Palette bester leuchtender Farben.
Eierbecher, Gotthard Keiner, Tischmenage, Polystyrol, 21 x 9 x 9 cm,
Schachtel 22 x 6 x 4,5 cm VEB MLW Polyplast Halberstadt
Eierbecher, Höhe 45 mm, Felsch Plasterzeugnisse
Eierbecher, Polystyrol, Schachtel 20,5 x 15 x 6,5 cm, "rutschfeste Eierbecher Garnitur",
Wiessmann & Co. Halberstadt modernisierte Verkaufsschachtel.
Eierbecher und zahlreiche Dinge der DDR Alltagskultur finden sich heute in musealen Sammlungen wieder. Die Objektdatenbank des Forschungsprojekts „Bewahren der DDR-Alltagskultur aus Plaste“ bildet einen Pool aus über 500 Plasterzeugnissen der Bereiche Haushalt, Camping und Freizeit.
"Der stapelbare Eierbecher mit Untersatz aus Polystyrol",
Länge 12,3 cm, Wiessmann & Co, Halberstadt
Sarah Kay-Kollektion
Die zeitlose Bildsprache von "Sarah Kay" ist auf Eierbechern verschiedener Hersteller zu sehen. Mutter der wundervollen Kinderbilder ist die australische Künstlerin Vivien Kubbos. Sarah-Kay-Bücher waren in den 1970er und -80er Jahren, besonders bei Mädchen sehr beliebt und wurden, auch in Europa, zu einem geliebten Teil der Kindheit mehrerer Generationen. In den 1880ern kam der unschuldige Charm von Sarah Kay aus der Mode. Doch Sarah Kay ist klassisch und zeitlos, sodass man sich nicht wundern muss, wenn noch weitere Eierbecher mit Motiven von Vivien Kubbos auf den Markt kommen.
© Nico Diener, Deutsches Eierbechermuseum
Grundformen
Bei Eierbecher unterscheidet man zwischen sieben Grundformen.
Kelchform Kegelstumpf Ringform Duble Egg Cup
Tellerform Figuren/Objekte Becherform
erstellt auf einem mac
aktualisiert 01/19